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Science

Koffein

Koffein ist eine natürliche psychoaktive Substanz, die in verschiedenen Lebensmitteln und Getränken wie Kaffee, Tee und Cola vorkommt und eine anregende Wirkung auf das zentrale Nervensystem hat. Diese Wirkung kann sich in gesteigerter Wachheit, verbessertem Wohlbefinden, erhöhter Konzentrationsfähigkeit und einer positiven Beeinflussung der Stimmungslage äußern [1]–[3].

L-Theanin

L-Theanin ist eine in der Natur vorkommende Aminosäure, die vor allem in Teeblättern enthalten ist. L-Theanin zeichnet sich durch ihre beruhigende und stressreduzierende Wirkung aus, indem sie die Alphawellen im Gehirn erhöht, ohne Schläfrigkeit hervorzurufen. Dies führt zu einem Gefühl der Entspannung und verbessert die Konzentrationsfähigkeit, indem es die Aufmerksamkeit erhöht. L-Theanin kann auch dazu beitragen, die Stimmung zu verbessern und Angstsymptome zu reduzieren [4]–[6].

Der Synergieeffekt von Koffein + L-Theanin

Der Synergieeffekt zwischen Koffein und L-Theanin verstärkt signifikant die stimulierenden Wirkungen von Koffein. Dazu gehören die gesteigerte Konzentrationsfähigkeit und die erhöhte Leistungsfähigkeit des Gehirns. Gleichzeitig werden die damit verbundenen Nebenwirkungen wie Nervosität und Hyperaktivität wirksam durch die entspannende Wirkung von L-Theanin reduziert [7], [8].

Cholin

Cholin ist ein essenzieller Nährstoff, der in verschiedenen Lebensmitteln wie Eiern, Fleisch und bestimmten Gemüsesorten vorkommt. Es spielt eine wichtige Rolle im Körper, insbesondere bei der Bildung von Acetylcholin, einem Neurotransmitter, der für die Signalübertragung zwischen Nervenzellen im Gehirn und im peripheren Nervensystem entscheidend ist.
Zu den Wirkungen von Cholin gehören die Unterstützung der Gedächtnisfunktion und die Verbesserung der Konzentration [9], [10].

Guaraná

Guaraná ist eine in den Regenwäldern Südamerikas beheimatete Pflanze, die aufgrund ihres hohen Koffeingehalts für ihre natürliche anregende Wirkung bekannt ist. Dieses Koffein unterscheidet sich jedoch von dem in Kaffee oder Tee enthaltenen Koffein, da es an natürliche Gerbstoffe und andere Verbindungen gebunden ist, was zu einer verzögerten und länger anhaltenden Wirkung führen kann.
Guarana wird zur Steigerung von Wachheit, Konzentration und körperlicher Ausdauer verwendet. Die Freisetzung des Koffeins aus Guarana erfolgt langsamer als bei anderen Koffeinquellen, was dazu beitragen kann, die Energie über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten, und das Gefühl eines Energieabfalls zu verringern [11], [12].

Dextrose und Maltodextrin

Dextrose, auch Glukose genannt, ist ein einfacher Zucker und eine wichtige Energiequelle für das Gehirn. Nach der Aufnahme in den Körper wird Dextrose im Blutkreislauf transportiert und von den Zellen als Brennstoff zur Energiegewinnung genutzt.
Das Kohlenhydrat Maltodextrin wird langsamer als Dextrose ins Blut aufgenommen. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel langsamer an und fällt nicht so schnell wieder ab, was besonders bei Ausdauerleistungen von Bedeutung ist.
Dextrose und Maltodextrin spielen daher eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Gehirnfunktion, der Konzentrationsfähigkeit und des Denkvermögens.
Ein zu niedriger Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie) kann zu Symptomen wie Schwindel, Verwirrtheit und Beeinträchtigung der geistigen Leistungsfähigkeit führen [13], [14].

Zink

Zink spielt eine wichtige Rolle für die Gesundheit des Gehirns, da es an verschiedenen neurologischen Prozessen beteiligt ist. Ein ausreichender Zinkspiegel im Gehirn ist entscheidend für kognitive Funktionen, das Gedächtnis und die Aufrechterhaltung der psychischen Gesundheit.
Ein Zinkmangel im Gehirn kann zu kognitiven Beeinträchtigungen führen, während ein ausgeglichener Zinkspiegel zu einer optimalen Gehirnfunktion beiträgt [15], [16].

Quellen

Quellen
[1] B. Iglseder, „Doping für das Gehirn“, Z. Für Gerontol. Geriatr., Bd. 51, Nr. 2, S. 143–148, Feb. 2018.

[2] A. Nehlig, „Effects of coffee/caffeine on brain health and disease: What should I tell my patients?“, Pract. Neurol., Bd. 16, Nr. 2, S. 89–95, 2016.

[3] M. Gahr, „Koffein, das am häufigsten konsumierte Psychostimulans: eine narrative Übersichtsarbeit“, Fortschritte Neurol. · Psychiatr., Bd. 88, Nr. 05, S. 318–330, Okt. 2019.

[4] M. Gomez-Ramirez, S. P. Kelly, J. L. Montesi, und J. J. Foxe, „The Effects of l-theanine on Alpha-Band Oscillatory Brain Activity During a Visuo-Spatial Attention Task“, Brain Topogr., Bd. 22, Nr. 1, S. 44–51, Juni 2009.

[5] T. Sumathi, C. Shobana, M. Thangarajeswari, und R. Usha, „Protective effect of L-theanine against aluminium induced neurotoxicity in cerebral cortex, hippocampus and cerebellum of rat brain–histopathological, and biochemical approach“, Drug Chem. Toxicol., Bd. 38, Nr. 1, S. 22–31, 2015.

[6] K. Kanari u. a., „Effects of L-Theanine on the Release of. ALPHA.-Brain Waves in Human Volunteers.“, Nippon Nōgeikagaku Kaishi, Bd. 72, Nr. 2, S. 153–157, 1998.

[7] T. Giesbrecht, J. Rycroft, M. Rowson, und E. De Bruin, „The combination of L-theanine and caffeine improves cognitive performance and increases subjective alertness“, Nutr. Neurosci., Bd. 13, Nr. 6, S. 283–290, 2010.

[8] C. F. Haskell, D. O. Kennedy, A. L. Milne, K. A. Wesnes, und A. B. Scholey, „The effects of L-theanine, caffeine and their combination on cognition and mood“, Biol. Psychol., Bd. 77, Nr. 2, S. 113–122, 2008.

[9] S. H. Zeisel, „The fetal origins of memory: The role of dietary choline in optimal brain development“, Nutr. Gastrointest. Tract Dev. Funct., Bd. 149, Nr. 5, Supplement, S. S131–S136, Nov. 2006.

[10] S. H. Zeisel, „Nutritional Importance of Choline for Brain Development“, J. Am. Coll. Nutr., Bd. 23, Nr. sup6, S. 621S-626S, Dez. 2004.

[11] D. J. White u. a., „The effect of a single dose of multivitamin and mineral combinations with and without guaraná on functional brain activity during a continuous performance task“, Nutr. Neurosci., Bd. 20, Nr. 1, S. 8–22, Jan. 2017.

[12] B. Hack, E. M. Penna, T. Talik, R. Chandrashekhar, und M. Millard-Stafford, „Effect of Guarana (Paullinia cupana) on Cognitive Performance: A Systematic Review and Meta-Analysis“, Nutrients, Bd. 15, Nr. 2, 2023.

[13] P. Mergenthaler, U. Lindauer, G. A. Dienel, und A. Meisel, „Sugar for the brain: the role of glucose in physiological and pathological brain function“, Trends Neurosci., Bd. 36, Nr. 10, S. 587–597, 2013.

[14] G. A. Dienel, „Brain Glucose Metabolism: Integration of Energetics with Function“, Physiol. Rev., Bd. 99, Nr. 1, S. 949–1045, Jan. 2019, doi: 10.1152/physrev.00062.2017.

[15] D. W. Choi und J. Y. Koh, „ZINC AND BRAIN INJURY“, Annu. Rev. Neurosci., Bd. 21, Nr. 1, S. 347–375, März 1998.

[16] A. Takeda, „Zinc homeostasis and functions of zinc in the brain“, Biometals, Bd. 14, Nr. 3, S. 343–351, Sep. 2001.